Hirseflocken

Die Hirse, aus der unsere Hirseflocken hergestellt werden, ist ohne Zweifel die älteste Getreideart der Welt, denn bereits vor über 8000 Jahren nutzte man das Spelzgetreide, um Fladenbrote zu backen. Dies belegen Ausgrabungsfunde aus der südlichen Mandschurei. Tatsächlich war die Hirse in der frühen Zivilisation Nordchinas das einzige kultivierte Getreide.

Im Laufe der Zeit erreichte die Hirse Europa und erhielt auch hier den Status eines Grundnahrungsmittels. Was heute zu allerlei Produkten, z.B. Hirseflocken, verarbeitet wird, wurde in Deutschland hauptsächlich bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts kultiviert. Dann allerdings liefen ertragreichere Sattmacher wie Kartoffeln oder Mais der Hirse den Rang ab.

Heutzutage erleben Hirseprodukte wie Hirseflocken, Hirsemehl und Co. eine Art Revival, denn die positiven Eigenschaften des kleinfrüchtigen Spelzgetreides wurden wiederentdeckt. Es ist sehr vielseitig einsetzbar, da es zur Zubereitung von süßen oder auch herzhaften Speisen verwendet werden kann. Ob süßer Hirsebrei oder herzhafte Hirsebratlinge – die Hirse macht sich immer gut. In Form von Hirseflocken bildet sie zum Beispiel auch die ideale Basis für ein schmackhaftes und vor allem gesundes Müsli.

Die Hirseflocken und andere Hirseprodukte enthalten nämlich viele ausgesprochen wertvolle Inhaltsstoffe, insbesondere Mineralstoffe und Spurenelemente. Hier fällt besonders der hohe Linolsäure-Anteil auf sowie der Gehalt an Folsäure, Silicium und Eisen. Hirseflocken machen wie alle Hirseprodukte schnell und lange satt und eignen sich zudem für eine glutenfreie Ernährung.